Vor dem 12. DEL-Spieltag am Freitag Dreikampf um Spitze, Wolfsburg jagt Clubrekord, Köln erstmals mit Sulzer und Krupp fordert paar Prozente mehr

Köln, München und Wolfsburg liefern sich am Freitag einen Dreikampf um die Spitze. Jeder des Trios könnte nach dem 12. DEL-Spieltag auf Platz eins stehen. Tabellenführer Haie muss nach Bremerhaven reisen. An Auftritte beim Liga-Neuling haben die Domstädter keine guten Erinnerungen. Zweimal trafen beide Clubs im Deutschen Eishockey-Pokal aufeinander. Stets siegten die Pinguins - 2007/08 4:3 im Shootout, ein Jahr später 3:2. Erstmals wird Verteidiger Alexander Sulzer in dieser Saison für Köln auflaufen. Zudem kehren Kapitän Moritz Müller nach Verletzung und Dane Byers nach Sperre zurück. Verzichten müssen die Haie weiterhin auf Stürmer Travis Turnbull.

Ebenfalls vor Auswärtshürden stehen die beiden Verfolger, die nur einen Zähler weniger auf dem Konto haben als der Primus. München tritt bei den zuletzt starken Krefeld Pinguinen an. Die Rheinländer haben bei jedem der vergangenen fünf Auftritte gepunktet und sich vom Tabellenende auf Rang acht geschoben. Aber: Gegen den Meister ist Krefeld zuhause seit fünf Spielen ohne Zähler und schoss nie mehr als zwei Tore. Nicht perfekt, aber gut ist Wolfsburgs jüngste Bilanz in Straubing. Drei der vergangenen sechs Duell am Pulverturm gewannen die Grizzlys und punkteten auch bei zwei der Niederlagen. In dieser Saison sind die Niedersachsen aber auswärts top: Der sechste Sieg im sechsten Auswärtsspiel würde neuen Clubrekord bedeuten. Straubing stürzte dagegen zuletzt durch fünf Pleiten in Serie auf den letzten Platz und kassierte während der Negativserie 26 Gegentreffer. Grizzlys-Trainer Pavel Gross hat dennoch großen Respekt vor dem Auftritt in Niederbayern: "Die Spiele dort sind oft wild und unangenehm."

Abwärts ging es jüngst auch für Berlin. Das 0:2 am vergangenen Mittwoch in Iserlohn war die fünfte Pleite aus den zurückliegenden sechs Partien für die Eisbären. "Die Mannschaft weiß, dass wir in einer schwierigen Situation von jedem Spieler ein paar Prozente mehr brauchen, um in diesen engen Spielen als Sieger vom Eis zu gehen", fordert Uwe Krupp. Marcel Noebels, Florian Busch und Laurin Braun werden dem Coach im Heimspiel gegen Augsburg definitiv fehlen, der Einsatz von Kapitän Andre Rankel (Infekt) ist fraglich.

Während Berlin zuhause gegen die Panther zuletzt zwölfmal in Serie die Oberhand behielt, ist Düsseldorfs Heimbilanz gegen Freitagsgegner Ingolstadt verheerend. Acht der jüngsten neun Partien bei der DEG entschied der ERC zu seinen Gunsten. Bei der jüngsten Vier-Spiele-Siegesserie erzielten die Gäste 23 Treffer. "Wir wollen unsere Heimbilanz aufbessern", sagt Trainer Christof Kreutzer, der mit seiner Mannschaft derzeit nur Zwölfter ist.

Eine der heißesten Mannschaften der Liga empfängt Mannheim mit Iserlohn. Nach fünf Pleiten zum Saisonstart haben die Roosters nun fünf von sechs Begegnungen siegreich gestaltet. Sehr erfolgreich war Schwenningen seit ihrer DEL-Rückkehr in fremden Arenen nicht. Nürnberg bildet da aber eine Ausnahme: Immerhin drei von sechs Partien haben die Wild Wings seit 2013 in Franken gewonnen. Spielbeginn in allen Arenen ist am Freitag um 19.30 Uhr. Telekom Eishockey überträgt alle Spiele live unter www.telekomeishockey.de.

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