Kanada besiegt die Schweiz zum Auftakt des Deutschland Cups mit 3:0.
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Zum Auftakt des diesjährigen Deutschland Cups in Augsburg trafen am Freitagnachmittag Kanada und die Schweiz aufeinander. In einer anfangs temporeichen Partie, die zum Ende hin deutlich verflachte, setzten sich die favorisierten Ahornblätter verdient und sicher mit 3:0 durch.
Team Canada lief mit fünf DEL-Profis auf (Patrick McNeill, Brandon Buck, Jesse Blacker, Jon Matsumoto und Trevor Parkes), zwei weitere (Nick Petersen und Braden Lamb) saßen als überzählige Spieler auf der Tribüne. Der Großteils aus SHL- und KHL-Spielern bestehende kanadische Kader machte über 60 Minuten deutlich, dass er stärker ist als in den vergangenen Jahren beim Deutschland Cup. Gerade in Überzahl zeigten die Kanadier ihre Klasse und erzielten da auch ihre zwei Treffer.
Das Spiel bot von Beginn an ordentliche Unterhaltung. Die ersten Chancen vergaben Romain Loeffel für die Schweiz und Curtis Hamilton für die Kanadier jeweils bei Zwei-auf-eins-Gelegenheiten. Wenig später brachten Bud Holloway und der Ingolstädter Brandon Buck den Puck nicht an Tobias Stephan im Tor der Schweizer vorbei. Dafür sollte gleich das erste Powerplay der Kanadier Früchte tragen. Mat Robinson hatte von der blauen Linie abgezogen. Mit zunehmendem Spielverlauf erarbeiteten sich Kanada ein leichtes Übergewicht.
Dieser Trend setzte sich auch in den zweiten 20 Minuten fort. Als auf Seiten der Eidgenossen zum zweiten Mal ein Spieler auf der Strafbank Platz nehmen musste, erhöhte Geoff Kinrade erneut per Schlagschuss von der blauen Linie. Die Schweiz war in der Folge bemüht ihrerseits zum ersten Treffer zu kommen, großteils gelang es Team Canada aber, den Puck vom Gefahrenbereich fernzuhalten. Zudem waren Lauf- und Passwege bei den Schweizern noch nicht zu 100 Prozent aufeinander abgestimmt. Kanada blieb derweil mit schnellen und zahlreichen Abschlüssen gefährlich. Die größte Chance auf den Anschlusstreffer vergab Yannick Herren in Überzahl als Kanada-Schlussmann Danny Taylor rechtzeitig auf der bedrohten Seite war. Als kurz darauf mit Chris Lee ein weiterer Kanadier auf das Sünderbänkchen wanderte, rettete schließlich die Latte, sodass die Ahornblätter auch diese Unterzahl schadlos überstanden.
Im Schlussdrittel tat sich lange Zeit nicht viel und das Spiel plätscherte ohne größere Höhepunkte vor sich hin. Kanada bestimmte das Geschehen, die Schweiz war nicht in der Lage, dauerhaft Druck auf das Tor des Gegners auszuüben. So besorgte Derek Roy mit einem Empty-Net-Tor zum 3:0 den Rest.
Kanada - Schweiz
3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Tore: 1:0 (13.) Robinson, 2:0 (25.) Kinrade, 3:0 (59.) Roy; Strafminuten: Kanada 8, Schweiz 6.
Alexander Skasik