Vor dem 16. Spieltag im Süden EVL trifft auf EVL, Wölfe-Duell in Selb, Derbys in Tölz und Regensburg

Erster gegen Letzter. Beste Offensive gegen zweitschlechteste Defensive. Beste Defensive gegen schlechteste Offensive: Bis auf das Tier im Namen haben die Wölfe aus Selb mit denen aus Schönheide in dieser Saison nicht viel gemeinsam. Während der VER weiter ganz oben thront, ist der EHV Besitzer der Roten Laterne. "Man kann sich auf Schönheide nur schwer einstellen. Sie sind mal auf Konter aus, mal sind sie aggressiv, oftmals sind es Zufallsprodukte. Und wenn du dann vorne nicht triffst und hinten einen kriegst, kann das Spiel ganz schnell in die andere Richtung laufen. Wir durfen uns nicht von der Tabelle täuschen lassen und nicht nur nach vorne denken. Hinten gut stehen und Geduld im Angriff beweisen, das wird der Schlussel am Freitag sein", warnt Selbs Trainer Henry Thom dennoch davor, die Sachsen am Freitag auf die leichte Schulter zu nehmen. Nicht mehr im Aufgebot der Schönheider wird dabei Jakub Rumpel sein. Die Verantwortlichen entschieden, sein Tryout nicht zu verlängern.

Erster Verfolger von Selb ist Regensburg. In der Defensive stehen die Oberpfälzer genauso stabil wie der Primus. Offensiv fehlen zehn eigene Treffer. Dennoch zeigte sich der EVR um Ligen-Top-Scorer Billy Trew zuletzt konstant, gewann sieben der jüngsten acht Partien. Mit Deggendorf schlägt der aktuelle Rangvierte in der Donau-Arena zum Derby auf. Gegen Höchstadt und Lindau setzte es zuletzt zwei empfindliche Niederlagen. "Gegen Höchstadt haben wir nicht so gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten und gegen Lindau konnten wir einfach nicht genügend Tore aus unseren vielen Chancen machen. Wir haben alle drei Reihen umgestellt und wollen jetzt wieder bei null starten", hofft der Sportliche Leiter des DSC, Christian Zessack, auf einen Impuls.

Ebenfalls zum Derby kommt es in Bad Tölz. Die Löwen haben Peiting zu Gast. Bei den Löwen stotterte der Motor seit der Deutschland-Cup-Pause etwas. Negativer Höhepunkt waren Niederlage in Sonthofen und Lindau. Das erste Aufeinandertreffen im Oktober ging dagegen erstaunlich deutlich mit 5:0 an die Tölzer. Das Duell EVL gegen EVL steigt derweil in Lindau. Die Islanders empfangen Landshut. Während die Schwaben mit dem Rückenwind des ersten Sechs-Punkte-Wochenendes antreten, blamierte sich die Truppe von Cheftrainer Bernie Englbrecht beim 1:7 gegen Weiden. "Wir dürfen nicht übermütig werden", warnt allerdings Lindau-Trainer Dustin Whitecotton, der das aktuelle Formhoch auf die Lernfähigkeit seiner Spieler zurückführt. "Wir mussten in den ersten Wochen der Saison einiges einstecken, haben aber die richtigen Schlüsse daraus gezogen und uns verbessert."

WIE GEHEN DIE SPIELE AUS? STIMMEN SIE AB.