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Es ist der positive Ausgang eine durchaus bedrohlichen Situation. Die Stadt Landshut hat der, für die Profi-Mannschaft des EV Landshut zuständigen Landshuter Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft (LES) einen erneuten Zahlungsaufschub gewährt. Diese Entscheidung fiel bei einer Verwaltungssenat-Sitzung am Mittwochabend. Den ursprünglich vereinbarten Rückzahlungsplan der Stadionpacht kann die GmbH nicht schultern, eine für Anfang November fällige Rate in niedriger fünfstelliger Höhe blieb offen. Die Schulden in Höhe von knapp 90.000 Euro sollen nun bis 2019 in Raten getilgt werden.
Alternativ stand nach Informationen der Landshuter Zeitung auch ein Beschlussvorschlag im Raum, der auf Grundlage eines im September 2015 erlassenen Vollstreckungsbescheids eine Pfändung der Spieleinnahmen vorgesehen hätte. Dies hätte wohl das zumindest vorläufige Aus für Profi-Eishockey in Landshut bedeutet. Vor diesem Hintergrund verteidigte CSU-Oberbürgermeister Hans Rampf die Haltung des Verwaltungssenats. "Ich finde die Entscheidung richtig. Wir können die LES wegen dieser Altlasten doch nicht hopsgehen lassen", wird er in der LZ zitiert.
Seitens des DEB steht man weiterhin in Kontakt zu Landshut. "Erst in der vergangenen Woche standen wir mit Herrn Endraß in engem Austausch und wurden über die nächsten Schritte Informiert. Es wird viel gezwitschert und geschrieben und natürlich ist die Situation brisant. Wir sind aber positiv gestimmt, dass Landshut diese meistert", äußerst sich Ligenleiter Oliver Seeliger auf Nachfrage von Eishockey NEWS. Endraß selbst war am Freitagvormittag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.