Krys Kolanos
Foto: Hans-J. Ziegler
Den Derby-Fluch konnte Frankfurt am Wochenende in der DEL2 zwar nicht beenden, kassierte in Bad Nauheim die neunte Derby-Pleite gegen die Hessen-Rivalen Kassel und Bad Nauheim in Folge. Trotzdem liegen die Löwen nach dem 8:2 gegen Rosenheim vom Sonntag nur noch einen Punkt hinter Spitzenreiter Bietigheim.
Die größen Geschichten am Wochenende schrieben aber andere:
Der Einstand der Woche: Nach fast zwei Jahren Pause wegen chronischer Hüftprobleme bestritt Rosenheims Neuzugang Kris Kolanos am Wochenende wieder seine ersten Punktspiele. Beim 4:3-Sieg gegen Bietigheim am Freitag erzielte der Ex-NHL-Crack prompt einen Treffer, am Sonntag war sein Arbeitstag in Frankfurt nach einer Spieldauerstrafe frühzeitig beendet. "Ich habe meine lange Pause schon gemerkt. Aber das wird sicher von Spiel zu Spiel besser", meinte der 35-jährige Angreifer.
Das Comeback der Woche: Nach drei Niederlagen in Folge erhielt Torhüter Hannibal Weitzmann bei den Dresdner Eislöwen mal wieder eine Chance anstelle von Neuverpflichtung René Swette. Und das sollte sich auszahlen, die Eislöwen beendeten ihre Negativ-Serie mit einem 3:2 gegen Bayreuth - Lob für Weitmann inclusive: "Hannibal Weitzmann war gut aufgelegt. Das ist wichtig für seine Entwicklung", so Trainer Bill Stewart.
Die Rückkehr der Woche: Weil der EHC Red Bull München am Freitag spielfrei war, konnte Maximilian Kastner per Förderlizenz für den SC Riessersee auflaufen. Mit 23 Jahren und als frisch gebackener Nationalspieler dürfte der Fördergedanke da eher eine untergeordnete Rolle spielen, vielmehr ging es um eine personelle Verstärkung für den SCR. Mit Erfolg: Kastner erzielte im Penalty-Schießen den Siegtreffer gegen Meister Kassel.
Der Einbruch der Woche: Das Schlussdrittel am Sonntag würden Crimmitschau und Rosenheim wohl gerne vergessen. Bis zehn Minuten vor Schluss hielten die Eispiraten - zwar eher glücklich, aber immerhin - ein 3:3 in Kaufbeuren. Dann fielen in der Schlussphase noch vier Treffer für die Gastgeber zum 7:3-Sieg. Nach schlimmer kam es für Rosenheim: Die Starbulls mussten im letzten Drittel in Frankfurt gleich fünf Gegentore schlucken. So wurde aus einem 3:1 nach 40 Minuten noch ein 8:2.