Der 36. DEL-Spieltag am Sonntag Augsburg gewinnt spektakuläres Derby, Köln beendet Nürnbergs Siegesserie, Krefeld kassiert 16. Saison-Heimniederlage

Update. Spitzenreiter München hat die Gunst der Stunde nicht nutzen können. Nachdem Nürnberg am Sonntag nachmittag nach zuletzt neun Siegen in Folge mit 3:4 gegen Köln verloren hatte, holte der Tabellenführer in Augsburg nur einen Zähler. In einer spektakulären Partie gewannen die Panther in der Overtime dank eines Penalties von Shugg, der in der regulären Spielzeit auch schon zwei Mal getroffen hatte, mit 6:5. Klar mit 6:2 gewann die Düsseldorfer EG beim Tabellenletzten in Iserlohn, mit 5:3 behielt Wolfsburg im Nordderby gegen Bremerhaven die Oberhand und im Abendspiel kassierte Krefeld beim 1:3 gegen Straubing die 16. Heimniederlage in dieser Saison.

Das Top-Spiel des Nachmittags zwischen Augsburg und München war ebenfalls an Spannung kaum zu überbieten. Zehn Minuten vor dem Ende sahen die Panther bei einer 5:2-Führung wie der sichere Sieger aus. Doch plötzlich erwachten die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt und erzielten zwischen der 52. und 57. Minute drei Treffer in Folge. Somit ging es beim Stande von 5:5 in die Overtime. Und in der Verlängerung suchten beide Teams die Entscheidung, so dass die Fans voll auf ihre Kosten kamen. Für die Entscheidung sorgte dann der überragende Shugg, der sozusagen in allerletzter Sekunde mit einem Penalty für den Augsburger Siegtreffer sorgte.

Wesentlich einseitiger verlief die Partie zwischen Iserlohn und Düsseldorf. Bereits in der Anfangsphase stellten die Rheinländer mit einem Doppelschlag die Weichen auf Sieg. Am Ende stand ein deutlicher 6:2-Erfolg der DEG. Die Roosters bleiben damit auf dem letzten Tabellenplatz.

Vor ausverkauftem Haus in Nürnberg haben die Kölner Haie die Siegesserie der Ice Tigers beendet. Mit 4:3 setzten sich die Domstädter am Sonntag im Verfolgerduell der DEL durch und fügten den Franken die erste Niederlage nach neun Erfolgen nacheinander zu. Ryan Jones und Patrick Hager sorgten in der 54. und 55. Minute mit einem Doppelschlag binnen 54 Sekunden für die Entscheidung im lange offenen Spitzenspiel. Brandon Prust verkürzte zwar kurz vor Schluss noch einmal auf 3:4, doch die Haie brachten den Vorsprung über die Zeit. Köln verdrängte durch den siebten Erfolg in den vergangenen acht Partien Mannheim wieder von Platz drei der Tabelle.

Eine klare Angelegenheit war dagegen das Nordderby. Die Grizzlys gewannen gegen Bremerhaven vor der Wolfsburger Saisonrekordkulisse von 4.122 Zuschauern mit 5:3. Überragender Akteur auf dem Eis war Sebastian Furchner, der mit einem Hattrick seine Treffer 16, 17 und 18 der Spielzeit markierte. Christoph Höhenleitner markierte die anderen beiden Tore für die Gastgeber. Die Pinguins, die zwischenzeitlich schon 1:5 in Rückstand lagen, warten damit weiter auf den ersten DEL-Erfolg gegen die Niedersachsen.

Im Abendspiel der 36. Runde kamen die Straubing Tigers im Kampf um Platz zehn zu einem wichtigen Auswärtssieg in Krefeld. Dabei konnten sich die Niederbayern - wie schon am Donnerstag im Heimspiel gegen Wolfsburg - auf einen starken Goalie Climie verlassen. Zudem überstanden die Tigers beim Zwischenstand von 2:1 eine fünfminütige Unterzahl. In dieser Phase gelang Hedden bei einem Konter sogar der Treffer zum 3:1-Endstand. Straubing (43 Punkte) bleibt damit in der Tabelle Zehnter und hat weiterhin zwei Zähler Vorsprung auf Düsseldorf.