Meister- und Qualifikationsrunde am Freitag Wichtiger Sieg für Halle, Hamburg gewinnt Spitzenspiel, Hannover Scorpions mit kleinem Ausrufezeichen

Zum Großteil enge Spiele brachte der dritte Spieltag der Meister- und Qualifikationsrunde in der Oberliga Nord mit sich. So gelang Halle in der Meisterrunde ein knapper aber wichtiger Heimsieg und Hamburg entschied das Spitzenspiel mit einem Tor Unterschied für sich. In der Verzahnungsrunde ließen es die Indians deutlich werden, auch Rostock hatte wenig Mühe. Derweil fuhren die Hannover Scorpions zwei wichtige Zähler ein.

Im Spitzenspiel des Freitags zwischen den Hamburg Crocodiles und den Füchsen Duisburg, bei denen Neuzugang Cody Bradley bereits nach zehn Minuten mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis musste, blieb es lange spannend. Hamburg profitierte dabei zunächst von seinem Überzahlspiel, zwei Powerplaytreffer sorgten für die 2:0-Führung. Die Gäste kamen aber bis zur 50. Minute noch zum Ausgleich. Doch Hamburgs personifizierte Tormaschine Brad McGowan sorgte rund dreieinhalb Minuten vor dem Ende der Partie für die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren.

Ein wichtiger Erfolg auf eigenem Eis ist auch den Saale Bulls Halle geglückt. Gegen Tilburg fuhren die Mannen von Coach Georgi Kimstatsch einen 6:4-Erfolg ein. Vor allem im Schlussdrittel ging es dabei allerdings ordentlich zur Sache. So hatten sich Kai Schmitz und Mitch Bruijsten etwas mehr zu sagen und Diederick Hagemeijer mussste nach einem Bandencheck die Partie 18 Sekunden früher beenden. Zuvor gelang es Halle einen 2:3-Rückstand in ein 5:3-Vorsprung zu verwandeln. Nach dem Anschlusstreffer durch Reno de Hondt war es Doppeltorschütze Georg Albrecht der per Empty-Net-Treffer für die Entscheidung sorgte.

Spitzenreiter Herne mühte sich gegen die Wedemark Scorpions zu einer 4:2-Erfolg, der erst im Schlussabschnitt Gestalt annahm. Zwar lag der HEV bis zur 45. Minute mit 2:0 in Führung, Wedemark kam aber auf 1:2 heran. Mit zwei weiteren Treffern gestalteten die Gastgeber die Führung wieder freundlicher. Das 2:4 durch Thomas Pape kam knapp 90 Sekunden vor der Schlusssirene zu spät. Ein schwaches Überzahlspiel der Herner (0 von 10) war ein Grund dafür, warum das Match nicht schon früher entschieden war.

Von der ersten bis zur letzten Minute hatten die Moskitos aus Essen die Begegnung mit den IceFighters aus Leipzig im Griff. So gingen die Hausherren früh mit 1:0 in Führung und gaben diese nicht mehr ab. Zur zweiten Pause hieß es bereits 3:1 für die Gastgeber und ein Doppelschlag zu Beginn der letzten 20 Minuten sorgte für die Vorentscheidung. Niklas Hildebrand war schließlich für den 6:2-Schlusspunkt verantwortlich.

QUALIFIKATIONSRUNDE

Bereits im Auftkatdrittel stellten die Hannover Indians die Weichen gegen die Harzer Falken auf Sieg. Drei Tore binnen gut zehn Minuten reichten um hier die Vorentscheidung herbei zu führen. Braunlage, das über die gesamte Partie mit nur einer Strafe auskam, kam erst im Schlussabschnitt zu zwei Treffern. Am Ende waren diese bei der 2:6-Pleite aber nur Ergebniskosmetik. Ein ganz kleines Ausrufezeichen konnten dagegen die Hannover Scorpions setzen. Beim 3:2-Erfolg nach Penalty-Schießen in Erfurt holte die Truppe von Coach Tomas Martinec zumindest zwei Zähler. In Drittel zwei und drei konnten die Black Dragons jeweils eine Gästeführung ausgleichen. Den entscheidenden Penalty verwandelte schließlich Stefan Goller.

Im zweiten Drittel entschied derweil Rostock das Gastspiel bei FASS Berlin. Während das Schlusslicht bis zur Hälfte der Partie noch mithalten konnte und zu diesem Zeitpunkt gar mit 2:1 in Front lag, drehten die Piranhas in der Folge auf und gingen bis zur zweiten Pause mit 4:2 in Führung. Mit drei schnellen Toren zu Beginn der letzten 20 Minuten schraubten die Gäste den Vorsprung auf 7:2. Das 3:7 durch Can Matthäs beantwortete Doppeltorschütze Kevin Piehler in Unterzahl mit dem 8:3-Endstand. Erfolgreicher als Piehler war noch Mannschaftskollege Michal Bezouska, der einen Hattrick erzielte und dabei einen Penalty verwandelte. Knapp ging es dagegen zwischen Timmendorf und Preussen Berlin zu. Der 2:1-Siegtreffer erzielte Viktor Engert bereits in der 31. Minute. ECC-Neuzugang Jakub Rumpel blieb noch ohne Zähler.