Straubing bejubelt den sechsten Treffer gegen Nürnberg.
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Der EHC Red Bull München hat am Freitag seine Tabellenführung in der DEL ausgebaut. Während der Spitzenreiter bei den Eisbären Berlin mit 4:3 gewann, verlor Verfolger Nürnberg in Straubing mit 4:8. München zeigte in der Hauptstadt einmal mehr seine Comeback-Qualitäten. Zweimal lag der Meister in Rückstand, ehe ein Penalty von Jonathan Matsumoto sowie Tore von Matthew Smaby und Dominik Kahun für die Wende sorgten. Mit drei Toren im ersten Drittel legten die Tigers den Grundstein zum Derby-Sieg gegen Nürnberg. Sieben verschiedene Spieler trafen für Straubing, einzig Adam Mitchell war doppelt erfolgreich. Nationalkeeper Jochen Reimer hatte nach dem siebten Gegentreffer in der 45. Minute die Nase voll und machte Platz für den etatmäßigen dritten Nürnberger Torhüter Philip Lehr, der so zu seinem ersten DEL-Einsatz in dieser Saison kam.
Durch einen 4:1-Sieg in Augsburg verkürzten die Kölner Haie den Rückstand auf Nürnberg auf zwei Zähler und dürfen auch weiter Richtung Spitze schielen. Mit zwei Toren von Kai Hospelt und Max Reinhart legten die Domstädter bereits in den ersten vier Minuten den Grundstein zum Sieg. Nach München, Nürnberg und Köln als viertes Team für die Playoff-Runde qualifiziert ist Mannheim nach einem deutlichen 6:2 gegen Krefeld. Bis zur 25. Minute stand es 0:0, dann trafen Matthias Plachta und Sinan Akdag binnen zwei Minuten. Plachta traf später noch ein zweites Mal, Daniel Richmond verbuchte drei Assists.
Vage Hoffnungen auf die Playoff-Teilnahme dürfen die Schwenninger Wild Wings und die Düsseldorfer EG nach Erfolgen am Freitag hegen. Die Schwarzwälder überraschten mit einem 5:2-Erfolg bei den Grizzlys Wolfsburg. Erstmals in der DEL-Geschichte entführten die Wild Wings aus Niedersachsen drei Punkte. Schlussmann Marco Wölfl wehrte 30 Schüsse ab und feierte in seinem zweiten DEL-Einsatz seinen zweiten Sieg. Jeweils zweimal trafen Rob Collins und Bernhard Ebner für die DEG beim 5:4-Sieg im Kellerduell gegen Iserlohn. 5:2 lagen die Rheinländer, die erst den zweiten Sieg in den vergangenen zwölf Partien verbuchten, nach 40 Minuten schon in Front, mussten am Ende aber noch zittern. Die Roosters, denen nur vier Verteidiger zur Verfügung standen, kassierten die 16. Auswärtsschlappe nacheinander.
Ein Tor von Thomas Oppenheimer in der 51. Minute bescherte Ingolstadt einen 2:1-Sieg in Bremerhaven. Panther-Schlussmann Timo Pielmeier wehrte 24 Schüsse der Pinguins ab und sorgte so nach zuvor drei Niederlagen für den ersten ERC-Erfolg in der DEL gegen den Liga-Neuling.