Jubel auf der Bank von Storhamar nach dem sehr, sehr, sehr späten Siegtreffer. Foto: imago
Mit Video: Wenn es mal wieder länger dauert: Die Eishockeywelt hat einen neuen Rekord in Sachen Spieldauer. Im Viertelfinale der norwegischen Playoffs dauerte Spiel fünf zwischen Storhamar und Sarpsborg am Sonntag unfassbare elf Drittel beziehungsweise 217:14 Minuten. Nach über acht Stunden feierten die noch immer zahlreich ausharrenden Fans in der Arena um 2:32 Uhr am Montagmorgen Joakim Jensen, der letztlich keine drei Minuten vor Drittelpause Nummer elf den 2:1-Siegtreffer erzielte und die Dragons somit mit 3:2 in der Serie in Front brachte. Dabei schwanden die Kräfte bei beiden Teams spätestens ab der dritten Verlängerung sichtlich. In der Kabine versuchten die Betreuer die Akteure mit Brot und Honig wieder aufzupäppeln. Storhamar bestellte zudem bei einem Lieferdienst Pizza und Pasta. Sparta kaufte die Imbissstände im Stadion leer. Doch trotz zahlreicher Möglichkeiten auf beiden Seiten wollte der Puck zu keinem früheren Zeitpunkt über die Linie.
Der bisherige Weltrekord datierte vom 24. März 1936 und lag bei "nur" 176:30 Minuten, gehalten von den Montreal Maroons und den Detroit Red Wings aus der NHL. Das längste Spiel in Europa und das bislang zweitlängste überhaupt bestritten die Kölner Haie und die Adler aus Mannheim am 22. März 2008. 168:16 Minuten brauchte es hier, ehe Philip Gogulla den entscheidenden Puck versenken konnte.
DER SIEGTREFFER IM VIDEO: