Pittburghs Brian Dumoulin, Carter Rowney und Nick Bonino (von links nach rechts) bejubeln das zwischenzeitliche 3:0.
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Dickes Ausrufezeichen der Pittsburgh Penguins: Mit einer beeindruckenden Vorstellung vor heimischer Kulisse in Spiel 5 hat sich der amtierende Stanley-Cup-Sieger den Vorteil in der Serie gegen Ottawa verschafft. Ein deutliches 7:0 stand am Ende auf der Anzeigetafel in der PPG Paints Arena. Tom Kühnhackl kam erneut nicht zum Einsatz.
Die Messe war bereits nach dem ersten Drittel gelesen, nach dem es 4:0 für die Hausherren stand. Olli Määttä mit seinem zweiten 1:0 in Folge (9.), Superstar Sidney Crosby in Überzahl (13.), der wiedergenesene Bryan Rust (17.) sowie Scott Wilson (19.) schossen die deutliche Führung nach 20 Minuten heraus. Kuriosum am Rande: Senators-Goalie Craig Anderson wurde nach dem zwischenzeitlichen 0:3 vom Eis genommen und sein Stellvertreter Mike Condon besetzte den Platz zwischen den Pfosten - allerdings nur für ganze 88 Sekunden. Danach hütete wieder Anderson das Gehäuse bis Ende des ersten Spielabschnitts.
Zum Start des Mitteldrittels setzte Sens-Coach Guy Boucher wieder auf die Dienste von Backup Condon. Lange konnte aber auch er nicht seinen Kasten sauberhalten - das 5:0 fiel nach nicht einmal zwei gespielten Minuten (22.), Matt Cullen war der Torschütze. Dabei blieb es auch bis zur zweiten Drittelpause. An einem gebrauchten Tag für die Sens musste auch noch Kapitän Erik Karlsson kurz vor Drittelende verletzungsbedingt den Gang in die Kabine antreten und kam nicht mehr zurück.
Auch im Schlussdrittel trafen die Pens sehr früh, Phil Kessel durfte sich im Powerplay in die Torschützenliste eintragen (41.). Trevor Daley legte das 7:0 - ebenfalls in Überzahl - nach (49.). Dabei blieb es dann bis zur Schlusssirene auch. Pittsburgh also obenauf, ein Sieg in Spiel 6 am Dienstag um zwei Uhr morgens in Ottawa würde das Ticket zum Stanley-Cup-Finale lösen. Die Senators ihrerseits könnten ein alles entscheidendes Spiel 7 erzwingen.
Michael Bayer