Mannheims Luke Adam (rechts) freut sich über das zwischenzeitliche 1:0 im CHL-Spiel gegen Esbjerg (Endstand 4:1). Foto: imago
Zwei Teams aus der Deutschen Eishockey Liga haben am Dienstag im letzten Gruppenspiel der Vorrunde in der Champions Hockey League für Furore gesorgt. War der Sieg der Adler Mannheim (Endstand 4:1) über den dänischen Vertreter Esbjerg noch erwartbar, so kann der Erfolg des EHC Red Bull München in Gävle als kleine Sensation eingestuft werden. Denn: Beim 3:2-Auswärtssieg in Schweden verzichteten die Oberbayern auf zahlreiche Leistungsträger, weil die Qualifikation für das Achtelfinale (zumindest als Gruppenzweiter) schon vorab sicher war. Am Ende des Tages sind nun aber Mannheim und München als Gruppensieger für das Achtelfinale qualifiziert.
Mannheim wollte sich den Sieg in Gruppe D nicht mehr nehmen lassen. Gegen das dänische Team aus Esbjerg gingen die Adler im ersten Drittel durch Luke Adam und Markus Kink 2:0 in Führung und hatten das Match eigentlich sicher im Griff. Im Mittelabschnitt machten die Gastgeber dann aber zu wenig und wurden dafür bestraft. Fleming verkürzte für die Dänen auf 1:2. Im Schlussdrittel machten die Adler dann aber früh alles klar. Zunächst erhöhte Chad Kolarik in der 43. Minute auf 3:1, wenig später ließ Verteidiger Aaron Johnson in doppelter (!) Unterzahl das 4:1 folgen. Damit war das Match vorzeitig entschieden.
Ebenfalls den Gruppensieg holte sich der EHC Red Bull München, der dank des 3:2-Auswärtserfolges in Schweden Gävle noch von Platz eins verdrängte. Das Match war an Spannung kaum zu überbieten, zumal die Gäste aus Bayern schon 0:2 im Rückstand waren. Nach dem Ausgleich durch Frank Mauer in der 58. Minute nahm Münchens Coach Don Jackson in der Schlussminute auch noch Torhüter Kevin Reich vom Eis, um das scheinbar Unmögliche möglich zu machen. Und Youngster Max Daubner gelang tatsächlich eine Sekunde vor dem Ende noch der Siegtreffer.
Dabei hatte Meister München hatte - wie angekündigt - viele Stammkräfte wie Wolf, Aucoin, Jaffray, Seidenberg, Macek, Pinizzotto und Joslin geschont. Dafür kamen zahlreiche Nachwuchskräfte wie die Garmischer Förderlizenzspieler Eder, Mayenschein oder Daubner zum Einsatz. Zudem durften Spieler aus dem Salzburger Nachwuchsteam wie Postel, Grosse, Strodel oder Quaas CHL-Luft schnuppern.
Erst am Mittwoch steht für Wolfsburg der letzte Spieltag in der Gruppe A auf dem Programm. Dabei hilft den Grizzlys beim EC Red Bull Salzburg nur ein Sieg, um doch noch als Gruppenzweiter ins Achtelfinale einziehen zu können.