Alexander Sulzer traf gegen Toronto gleich zweimal.
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Die deutschen Spieler standen am Dienstag im Mittelpunkt des Play-off-Kampfes in der NHL. Alexander Sulzer gelang sein erster Doppelpack und auch noch ein Assist (Saisonpunkte sieben bis neun) womit er zur Aufholjagd der Buffalo Sabres gegen die Toronto Maple Leafs beitrug. Marco Sturm gelang gegen die Winnipeg Jets sein drittes Saisontor, die Florida Panthers konnten den Einzug in die Play-offs aber dennoch nicht perfekt machen.
Die Panthers lagen schon mit 3:0 in Front, verspielten aber am Ende den Vorsprung und unterlagen mit 4:5 nach Verlängerung. Tomas Fleischmann hatte zehn Sekunden vor dem Ende bei einem Break das 5:4 auf dem Schläger, scheiterte aber an Ondrej Pavelec im Jets-Tor. Stattdessen erzielte Andrew Ladd den Siegtreffer für die Gäste in der Overtime. Florida hat zwar vier Punkte Vorsprung auf Washington und Buffalo kann aufgrund der Tiebreaker-Regelung die Play-offs immer noch verpassen.
Spannung im Osten bleibt erhalten
Während die Panthers einen 3:0-Vorsprung verspielten, holten die Sabres einen 0:3-Rückstand noch auf. Alexander Sulzer erzielte das zwischenzeitliche 2:3 und später mit einer Energieleistung das 4:5 (er drückte den Puck mitsamt der Schiene von Leafs-Goalie Ben Scrivens über die Linie). Nach dem Ausgleich von Jordan Leopold gelang Derek Roy nach 3:29 Minuten in der Verlängerung der umjubelte Siegtreffer zum 6:5.
Washington und Buffalo sind damit zwei Spiele vor dem Ende der Hauptrunde punktgleich, allerdings würden die Caps bei Punktgleichheit die Nase vorne haben, weil sie mehr Spiele nach regulärer Spielzeit oder Overtime gewonnen haben. Sollten die Florida Panthers noch alle Spiele verlieren und Washington und Buffalo beide gewinnen, würden die Panthers noch auf Rang neun zurückfallen. Florida und Washington treffen am Donnerstag direkt aufeinander, Buffalo spielt in Philadelphia.
Vorentscheidung im Westen
Durch einen 5:2-Sieg in Dallas machten die San Jose Sharks einen wichtigen Schritt in Richtung Endrunde. Gleichzeitig gewannen auch die Phoenix Coyotes mit 2:0 gegen die Columbus Blue Jackets (dritter Shut-out von Mike Smith in Serie). Für die Stars bedeutet dies bei drei Punkten Rückstand auf San Jose (aktuell Achter) und deren vier auf Phoenix einen herben Rückschlag.
Damit scheinen mit Los Angeles, Phoenix und San Jose die letzten drei Play-off-Teilnehmer gefunden zu sein. Sollten die Kings allerdings beide Spiele gegen San Jose gewinnen und Dallas nach jetzt drei Niederlagen in Folge wieder in die Spur finden, könnte sich das noch einmal ändern.
Michael Bauer