Eisbären-Manager Peter John Lee (links) beschäftigt sich offenbar mit dem Gedanken, den langjährigen NHL-Spieler Marco Sturm (hier rechts) nach Berlin zu holen. Foto: City-Press
Der letzte Tabellenplatz ist eines amtierenden Meisters unwürdig - das ist Fakt. Deshalb ist es nur logisch, dass aktuell bei den Eisbären Berlin alles hinterfragt wird. Ins Kreuzfeuer der Kritik ist dabei Trainer Jeff Tomlinson geraten. Auch das ist nicht ungewöhnlich, weil der Coach meist das schwächste Glied einer Kette ist. Wie BILD online am Dienstag berichtet, soll sich Tomlinson nun aber selbst "geschwächt" haben. Bei der Krisensitzung nach dem Heimspiel gegen Straubing hat offenbar Manager Peter John Lee die "Kabinenpredigt" gehalten und nicht der Trainer.
Es ist allgemein bekannt, dass Tomlinson alles andere als ein harter Hund ist und gerne den kommunikativen und freundlichen Weg wählt. Ob das in der aktuellen Situation die richtige Tonlage ist, darf bezweifelt werden. Manager Peter John Lee stellt sich aber (noch) hinter seinen Trainer. Gegenüber BILD online sagte Lee: "Wir stellen dem Trainer kein Ultimatum. Wir suchen nach Lösungen, denn wir müssen natürlich vom Tabellenende weg."
Ein Weg aus der Krise könnte auch darin bestehen, einen neuen Fürhungsspieler zu verpflichten. Aktuell geistert der Name Marco Sturm durch die Gazetten. Der langjährige NHL-Spieler ist aktuell vertragslos und wurde zuletzt auch bei den Kölner Haien - dort spielte der gebürtige Dingolfinger in der Vorsaison - gehandelt. Fakt ist jedoch: Marco Sturm war nicht - wie irrtümlich in Kölner Medien zu lesen war - im Trainingscamp der Florida Panthers. Der Stürmer hält sich in einer privaten Trainingsgruppe fit und hat sich bislang nicht konkret über seine Zukunftspläne geäußert. Gegenüber BILD online sagt Peter John Lee zum Thema Sturm lediglich: "Ein Mann wie Marco Sturm würde uns natürlich helfen." Es darf also munter spekuliert werden.