Kölns Marcel Müller ist vom Disziplinarausschuss der Liga für sechs Spiele gesperrt worden. Foto: City-Press
Der Disziplinarausschuss der DEL hat am Freitag die Verfahren vom zweiten Weihnachtsfeiertag verhandelt und dabei zahlreiche Sperren ausgesprochen. So wurde der Kölner Stürmer Marcel Müller nach seiner Spieldauer-Disziplinarstrafe im Spiel gegen Mannheim für sechs Spiele gesperrt. Zusätzlich muss Müller eine Geldstrafe in Höhe von 1.800 Euro zahlen. Nach Ansicht des Ausschusses "begründet sich die Schwere des Fouls darin, dass der Check gezielt gegen den Kopf des Gegenspielers ausgeführt worde ist".
Für fünf Spiele aus dem Verkehr gezogen wurde der Straubinger Angreifer Peter Flache. Zudem muss der Stürmer eine Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro zahlen. Die Thomas Sabo Ice Tigers hatten nachträglich ein Verfahren gegen Flache eingeleitet, da ihr Spieler Krüger verletzt worden war. In der Begründung heißt es: "Nach Ansicht des Disziplinarausschusses liegt hier ein besonders schwerer Fall der IIHF Regel 540 vor, weshalb eine Sperrstrafe angezeigt ist. Die besondere Schwere ergibt sich daraus, dass der Spieler Krüger sich in einer schutzlosen und verteidigungslosen Situation befand und nicht auf den Check vorbereitet war und auch nicht sein musste. Dies musste der Spieler Flache erkennen und entsprechend reagieren."
Für ein Spiel gesperrt worden ist zudem der Hamburger Frederik Cabana, der im Spiel am Donnerstag gegen Iserlohn eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhalten hatte. Cabana hatte sich den Anweisungen des Linienrichters widersetzt und dies stellt nach Ansicht des Disziplinarausschusses "einen besonders schweren Fall nach IIHF Regel 528" dar.
Eingestellt wurde hingegen das Verfahren gegen den Iserlohner Christian Hommel, der in Hamburg eine Spieldauer-Diszi wegen übertriebener Härte erhalten hatte.