Ex-Kapitän Stefan Ustorf steht möglicherweise vor einer Rückkehr nach Berlin. Foto: City-Press
Bei den Eisbären Berlin bahnt sich eine beachtenswerte Personalie an. Medienberichten zufolge könnte Stefan Ustorf im Sommer ins Management des entthronten Meister einsteigen. Der 40 Jahre alte Ex-Kapitän soll im Rahmen einer durch die Berufsgenossenschaft unterstützte Ausbildung ein Praktikum beim Berliner DEL-Club durchlaufen und später als Verstärkung von Manager Peter John Lee möglicherweise das Amt des Sportdirektors bekleiden.
Der ehemalige Stürmer wechselte 2004 zu den Eisbären und wurde mit den Hauptstädtern sechs Mal Meister. Vor anderthalben Jahren musste Stefan Ustorf aufgrund einer schweren Gehirnerschütterung, unter deren Auswirkungen er heute noch leidet, seine aktive Laufbahn beenden. Vor einigen Tagen weilte der ehemalige Nationalspieler zu Gesprächen mit der Berufsgenossenschaft in Berlin. "Es geht dabei auch um meine Zukunft, denn ich bin es leid, tatenlos zuhause zu sitzen", sagte Ustorf damals anläßlich zu seiner Stippviste.
Des Weiteren sollen nach dem enttäuschenden Saisonende in den Pre-Playoffs in den kommenden Tagen das Team auf den Prüfstand kommen. "Wir werden noch mit jedem Spieler sprechen und prüfen, wer heiß und motiviert ist", sagte Lee dem Berliner Kurier am Wochenende gegenüber. Selbst Vertragsauflösungen könnten in Betracht kommen, denn bis auf Backup Sebastian Elwing, Verteidiger Shawn Lalonde sowie die Stürmer Barry Tallackson, Mads Christensen, Daniel Weiß, Mark Bell und Kris Sparre besitzen alle anderen Spieler noch einen gültigen Kontrakt für die kommende Spielzeit und teilweise darüber hinaus.
Michael Lachmann