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Dienstag, 7. April 2015

Bemerkenswertes Statement Ingolstadts Pielmeier lobt ausdrücklich den Weg der DEG und deren deutsches Trainergespann

Lobt ausdrücklich den "deutschen Weg" der Düsseldorfer EG: Ingolstadts Torhüter Timo Pielmeier. Foto: City-Press

Erstaunlich ehrliche und bemerkenswerte Worte aus dem Munde von Timo Pielmeier. Der Nationaltorhüter in Diensten des ERC Ingolstadt hat nach dem Sieg im Halbfinale über Düsseldorf ausdrücklich den (neuen) Weg der DEG und deren deutsches Trainergespann gelobt. "Hut ab vor dem, was die DEG in dieser Saison abgeliefert hat. Sie hat nicht nur etliche junge deutsche Akteure im Team, sondern auch zwei deutsche Trainer an der Bande. Ich persönlich bin ein großer Fan von diesem System. Hoffentlich sehen auch andere Vereine, dass es mit deutschen Coaches auch funktioniert", so Pielmeier gegenüber der Neuburger Rundschau.

Damit gehört Pielmeier zu den ganz wenigen DEL-Spielern, die den Mut aufbringen, Gegenargumente gegen die vielfach kritisierte Übermacht aus Nordamerika in der DEL zu bringen. Allein der Name Deutsche Eishockey Liga täuscht darüber hinweg, dass nicht nur auf den Trainer- und Manager-Position Leute aus Übersee das Sagen haben. Auch ein Blick auf die Geburtsorte der allermeisten Spieler zeigt, dass Nordamerikaner gegenüber den Deutschen in der Überzahl sind.

Ob Timo Pielmeier mit seinen Aussagen auch indirekt einige Ungereimtheiten im Lager des ERC Ingolstadt anspricht, bleibt allerdings offen. Offensichtlich ist aber in jedem Fall, dass zum Beispiel die noch vor Saisonbeginn hochgelobten "jungen Wilden" wie Marco Eisenhut, Fabio Wagner, Stephan Kronthaler oder Marc Schmidtpeter unter Trainer Larry Huras praktisch keine Rolle spielen. Auch Torjäger Thomas Greilinger war zwischenzeitlich - trotz seiner unbestrittenen Klasse - in hintere Reihen verbannt worden. Erst nach dem Ausfall von Ryan MacMurchy "darf" der Nationalspieler nun wieder in der ersten Reihe sein Können zeigen.

Festzuhalten gilt allerdings auch, dass der sportliche Erfolg Larry Huras absolut Recht gibt, auch wenn das mit dem angekündigten "Ingolstädter Weg" nicht viel zu tun hat.


Autor: Eishockey NEWS
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Notizen

  • gestern
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
  • gestern
  • Nach fünf Jahren bei den Iserlohn Roosters zieht es den Kanadier Cam MacDonald zu den Schwenninger Wild Wings. Ab August wird der 48-Jährige dann nicht nur für die Arbeit mit Joacim Eriksson und Michael Bitzer verantwortlich sein, sondern auch im Schwenninger Nachwuchs eingebunden werden.
  • gestern
  • Die New York Rangers haben Unterzahl- und Powerplay-Spezialist Chris Kreider (2023/24 noch 47 Saisontore, insgesamt 449 Tore in 15 Spielzeiten für die Rangers) zu den Anaheim Ducks getradet, um Capspace (6,5 Mio. US-Dollar) freizumachen.
  • vor 2 Tagen
  • Der sowohl als Angreifer und Verteidiger einsetzbare Nicklas Müller hat seinen Vertrag mit den Herne Miners (Oberliga Nord) um ein weiteres Jahr verlängert. Der 22-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Spiele für Herne und legte dabei drei Treffer vor.
  • vor 3 Tagen
  • Colorados Cale Makar gewinnt nach 2022 zum zweiten Mal die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der NHL. In 80 Hauptrundenspielen kam der Kanadier auf 30 Tore, 62 Vorlagen und +28. Im Voting landete er deutlich vor Zach Werenski (Columbus) und Quinn Hughes (Vancouver).
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