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Sonntag, 29. November 2015

Auslaufender TV-Vertrag sorgt für Verunsicherung Gernot Tripcke dementiert Bericht über schon beschlossenen Ausstieg von ServusTV

Einen Bericht der Bild am Sonntag, wonach der Ausstieg von ServusTV als Partner der DEL bereits beschlossene Sache sei, hat DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke dementiert. Foto: imago

Nach den Spekulationen um den Ausstieg von VW beim DEL-Club Grizzlys Wolfsburg in der Vorwoche sorgt auch an diesem Wochenende die Bild am Sonntag in Sachen Eishockey für Schlagzeilen - und zwar wieder für negative. Die Zeitung meldet, dass der Ausstieg von ServusTV bereits beschlossene Sache sei ("Eishockey-Liga verliert TV-Partner").

DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke dementierte gegenüber Eishockey NEWS umgehend und stellt klar: "Fakt ist lediglich, dass der Vertrag mit unserem Medienpartner Sportsman, dessen Sublizenznehmer ServusTV ist, und der mit Liga-Sponsor X-TIP auslaufen und aktuell noch nicht verlängert worden sind." Dies ist auch für die 14-Clubs, die aus diesen Verträgen pro Saison über 400.000 Euro kassieren, keine Neuigkeit. Ansprechpartner in Sachen TV für die Liga ist demnach ohnehin allein die Münchner Sportrecheteagentur "The Sportsman Group", die noch eine Option auf Vertragsverlängerung besitzt.

Gernot Tripcke sieht dies pragmatisch: "Grundsätzlich ist The Sportsman Group Partner der DEL und nicht ServusTV. Sportsman hat die einseitige Option einer Verlängerung des Vertrages der DEL-Medienrechte. Wir gehen derzeit davon aus, dass diese Option auch gezogen wird - unabhängig von etwaigen Sublizenznehmern. Sollte dies wider Erwarten nicht der Fall sein, wäre auch das eine ganz normale Angelegenheit im Geschäftsleben. In jedem Fall gibt es genügend positive Signale aus dem Markt, die uns sehr optimistisch stimmen, gut aufgestellt die Saison 2016/17 zu gehen. Mit X-Tip gibt es ebenfalls Gespräche über die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit."

Ziel der DEL ist es, Eishockey weiterhin regelmäßig und live im frei empfangbaren Fernsehen zu zeigen. Sollte ServusTV tatsächlich komplett aussteigen, wird dies sicher nicht einfach, zumal die Deutsche Eishockey Liga aus dem Verkauf ihrer Medienrechte angeblich rund vier Millionen Euro generiert und damit im Gegensatz zu Sportarten wie Handball oder Basketball "erstklassig" aufgestellt ist. Eine Alternative zu ServusTV könnte unter Umständen Laola1.tv, einer Tochtergesellschaft von Sportsman, darstellen. Hintergrund: In Österreich hat der Spezialist für Internet-Streams bereits ein lineares Fernsehprogramm im Angebot. Wie zu lesen ist, planen die Österreicher ein ähnliches Angebot im Free-TV in mehreren Ländern Europas - unter anderem auch in Deutschland.


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Notizen

  • vor 7 Stunden
  • Verletzungsupdate der Löwen Frankfurt (PENNY DEL): Torhüter Cody Brenner wird vier Wochen in Reha sein, um eine Verletzung auszukurieren. Verteidiger Reid McNeill fällt auf unbestimmte Zeit aus, Stürmer Carter Proft (Schulter) bis Saisonende.
  • vor 7 Stunden
  • Die Heilbronner Falken müssen rund sechs Wochen auf ihren Top-Scorer Nolan Ritchie verzichten. Der 23-jährige Kanadier kam in 27 Partien auf 22 Tore und 21 Vorlagen für den Süd-Oberligisten.
  • vor 14 Stunden
  • Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat ihren letzten Härtetest vor der WM verloren. Gegen Titelverteidiger USA setzte es am Sonntag ein 0:8. Der WM-Gastgeber wird in der Nacht von Freitag auf Samstag (0 Uhr deutscher Zeit, live bei MagentaSport) auch erster Vorrundengegner des DEB-Teams sein.
  • vor 2 Tagen
  • Die deutsche U20 hat kurz vor dem WM-Start in den USA ihr erstes von zwei Testspielen verloren. Gegen Finnland setzte es ein deutliches 3:7 (2:4, 0:2, 1:1). Am Sonntag treten die DEB-Jungs um 23 Uhr (dt. Zeit) gegen Titelverteidiger USA an. Die DEB-Torschützen waren Willhöft, Boos und Schneider.
  • vor 2 Tagen
  • Zwei Trades am Freitag in der NHL: Die Columbus Blue Jackets sichern sich Stürmer Mason Marchment (Seattle) im Tausch für ein Zweitrunden-Draftrecht 2027 und ein Viertrunden-Draftrecht 2026. Montreal holt Angreifer Phillip Danault aus Los Angeles zurück, für ein Zweitrunden-Draftrecht 2026.
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