Die Verhandlungen bezüglich der Vergabe der TV-Rechte in der DEL gehen in die nächste Runde. Foto: Archiv/City-Press
Das sind doch mal erfreuliche Nachrichten zu Beginn des neuen Jahres: Die Rechteagentur "The Sportsman" hat der Deutschen Eishockey Liga ein neues Angebot zur weiteren Zusammenarbeit vorgelegt. Das hat DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke gegenüber Eishockey NEWS bestätigt. Einzelheiten zu den aktuellen Verhandlungen wollte der Anwalt nicht nennen. Tripcke sagte: "Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir zu Details und Inhalten der Gespräche nichts sagen können."
Die Wiederaufnahme der Gespräche bedeutet zwar gleichzeitig, dass die Option auf Vertragsverlängerung des laufenden TV-Vertrages mit der Liga nicht wahrgenommen worden ist, aber grundsätzlich besteht offenbar beiderseitiges Interesse zur weiteren Zusammenarbeit. Grund für die nicht gezogene Option sind offenbar die zu vielen spezifischen Details des alten Kontraktes, der bekanntlich auch ServusTV als Partner im öffentlichen Fernsehen beinhaltete. Dass "The Sportsman" nun aber die Verhandlungen wieder aufgenommen und gar ein neues Angebot vorgelegt hat, darf als gutes Zeichen gewertet werden. Vorher hatten einige Clubs gar befürchtet, künftig mit geringeren Einnahmen (bisher flossen jährlich rund vier Millionen Euro in die Kasse der DEL) aus dem TV-Vertrag auskommen zu müssen. Immer wieder war in den letzten Wochen zu hören, dass der österreichische Sender ServusTV sein Deutschland-Angebot einstellen werde und damit auch das Interesse an Eishockey-Übertragungen verlieren könnte.
Auch aus diesem Grund sind in der Medienszene zuletzt immer öfter die Namen "BeIN SPORS" sowie "Perform" aufgetaucht. Letztere starten 2016 einen Internet-TV-Kanal mit Live-Streams und haben kürzlich mit dem Erwerb der Rechte für die US-Ligen, die Spanische Primera Division und der Englischen Premier-League (diese wurde bislang exklusiv bei Sky gezeigt) für Schlagzeilen gesorgt.
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